Sonnen- und Sternzeit

Sonnenzeit:

Unsere gesamte Zeitrechnung basiert auf der Bewegung der Erde um die Sonne. Damit die Sonne an jedem Tag im Jahr zu jeder Stunde etwa am gleichen Ort am Himmel steht, richtete man sich bei der Festlegung eines Tages nicht nach der Erdrotation, sondern eben nach der Sonne (ansonsten würde die Sonne irgendwann einmal um Mitternacht aufgehen).

Die Sonne wandert aber nicht immer mit der gleichen Geschwindigkeit um die Erde (wahre Sonne). Aus diesem Grund ergeben sich für den Sonnenbeobachter Differenzen von -15 bis + 17 Minuten zur mittleren Sonnenzeit (die Zeit die auf unseren Uhren steht). D.h., dass die Sonne schon um 11.45 Uhr genau im Süden stehen kann. Wenn man Vorhersagen über den Stand der Sonne machen will, muss man dies beachten (Z.B. bei der Berechnung von Sonnen- oder Mondfinsternissen).

Programm zur Berechnung der örtlichen Sternzeit

Sommerzeit? 

Zeit:
min

Datum:
.

Länge:
  °

 

Sternzeit:

Bei der Sternzeit richtet man sich nicht nach der Sonne, sondern nach einem fixen Punkt am Himmel, dem Frühlingspunkt. Die Sternzeit entspricht daher fast der Zeit, in der die Erde eine volle Umdrehung macht. Durch die Erdachsenverschiebung des Mondes (Präzession) ist ein mittlerer Sterntag aber 0,009 Sekunden kürzer.

Ein Sterntag ist 3min 56,555sec kürzer als ein Sonnentag. Man teilt aber den Sterntag genau wie den Sonnentag in 24 Stunden auf. Daraus folgt, das eine Sternsekunde immer so lang ist wie 0,99726957 Sonnensekunden. In vielen Observatorien und Astronomischen Vereinen hängen Sternzeituhren, da man aus der örtlichen Sternzeit direkt den Stundenwinkel eines Sterns bestimmen kann.

 

 

 

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